Aktuelles
im Stadtigel
Unser Apfelsafttag am 28. September fällt leider aus.
Durch den Frost im zeitigen Frühjahr sind die Blüten an den Apfelbäumen erfroren und wir konnten dieses Jahr keine Äpfel ernten.
Nacht der Fledermäuse
Unsere dritte Fledermausnacht am 20. September 2024 fand regen Zuspruch. Es trafen sich in unserer Naturschutzstation knapp 60 Interessierte, darunter auch viele Kinder, in der Abenddämmerung zu einer kleinen Exkursion mit dem Fledermausspezialisten Heiko Goldberg vom Nabu Kirchberg. Im Vorfeld wurde im MDR Sachsen ein Beitrag darüber gesendet.
Heiko begann mit einer Einführung über das Leben der Fledermäuse im Jahresablauf und beantwortete viele Fragen, wie zum Beispiel: „Wie viele Arten leben in Europa?“ - 25 verschiedene Arten, davon 22 Arten in Deutschland. „Sind noch mehr Fledermauskästen nötig?“ - Die Fledermäuse haben tatsächlich Wohnungsnot, denn eine Fledermaus benutzt etwa 20 verschiedene Quartiere und wechselt je nach Wetterbedingungen zwischen den Quartieren hin und her. Leider gibt es aber immer weniger alte, hohle Bäume oder Schlupflöcher an Gebäuden usw. Wie immer konnte er den Teilnehmern viel Wissenswertes über unsere heimischen Fledermäuse und deren Schutz, dem er sich verschrieben hat, nahebringen und die Anwesenden begeistern.
Anschließend ging es gemeinsam auf eine Wiese an die Mulde, wo er ein 8 x 8 m großes Spezial-Fangnetz für Fledermäuse aufgestellt hat. Diesmal hat sich allerdings nur ein schwarzblauer Waldmistkäfer ins Netz verirrt, aber auch darüber freuten sich die Kinder. Die Fledermäuse konnte man über den Fledermausdetektor gut heranfliegen hören und dann sah man sie dicht über die Mulde fliegend bei der Insektenjagd.
Traditionell Heu machen
Immer wieder werden wir gefragt, warum wir unsere Blumenwiese mit der Sense mähen. Wenn wir aber die vielen Insekten, Spinnen, Grashüpfer, Fröschlein, Schmetterlinge… davonkrabbeln, hüpfen, springen oder fliegen sehen, dann wissen wir die Antwort. So werden die Wiesenbewohner nämlich nicht geschreddert bei der Mahd. Und es ist so wunderbar leise, nicht nur für die Nachbarn, auch für uns selbst. Es kostet keinen Strom und kein Benzin. Das gemähte Heu ist bestens geeignet als Tierfutter.
Ein Sensenkurs hat geholfen, die richtige und kraftsparende Technik zu erlernen. Ich persönlich schätze es sehr, bei dieser ruhigen, fast schon meditativen Tätigkeit meine Gedanken schweifen zu lassen und ich fühle mich dabei sehr geerdet.
Dieses Jahr haben wir erstmals Heureuter gebaut. Das sind Gestelle aus Holz, auf denen das leicht abgetrocknete Gras so aufgestapelt wird, dass sich die Schichten ähnlich wie Dachziegel überlappen. Auf diese Weise kann das Gras auch bei feuchterem Wetter vollständig abtrocknen.
Und, wie man sieht, die Kindergruppen aus Kita oder Hort hatten sehr viel Spaß beim Springen in den Heuhaufen…
Tag der Streuobstwiese
Immer am letzten Aprilwochenende feiert ganz Europa den „Tag der Streuobstwiese“. Egal, ob zur Blüte im Frühjahr oder zur Erntezeit im Herbst - eine Streuobstwiese ist an jedem Tag des Jahres ein ganz besonderer Ort. Wir haben am Sonntag, 28. April 2024, zu einem Rundgang durch den Streuobstbestand auf unserem Vereinsgelände in der Crossener Straße 23 in Zwickau eingeladen. Es gab bei einem Picknick auf der Wiese mit Kaffee und Kuchen eine Beratung zu alten Obstsorten sowie zu deren Erhalt und Pflege. Dabei konnte unser selbstgemachter Apfelsaft und Apfelmost verkostet und auf Spendenbasis erworben werden.
Streuobstwiesen sind eine alte Kulturlandschaft. Sie wurden vor hunderten von Jahren von Kleinbauern angelegt, um Gras oder Heu für die Tiere, Obst und Brennholz zu erhalten. Nur durch das Zusammenspiel von verstreut stehenden, hochstämmigen Bäumen mit einem möglichst artenreichen Grünland entsteht das einzigartige Ökosystem Streuobstwiese als Heimat von oftmals mehr als 5.000 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten. Die Bewirtschaftung der Streuobstwiesen, also die Pflege der Bäume und das Mähen der Wiesen ist unerlässlich für ihren Erhalt. Und Alle, die Streuobstprodukte gezielt genießen, tragen aktiv dazu bei.
Eigener Apfelsaft und Apfelmost
Von unseren Streuobstwiesen in der Maxhütte, in Eckersbach und auf unserem Vereinsgelände gab es reichlich Äpfel zu ernten. Aber natürlich sind wie immer genug Äpfel als Fallobst oder unerreichbar weit oben am Baum hängend für die Tierwelt übriggeblieben. Die Ernte will natürlich auch verarbeitet werden. Am meisten Freude macht dies, wenn alle mit anpacken. Deshalb feierten wir im September unser traditionelles Apfelfest.
Gemeinsam wurde das Obst gewaschen, ausgeschnitten, grob geschreddert und dann gepresst. Der so gewonnene Apfelsaft wurde auf 86 Grad erhitzt und noch heiß abgefüllt ohne jegliche Zusatzstoffe. So wird er gut haltbar.
Für den Most wurde der frisch gepresste Apfelsaft unerhitzt in ein Fass gefüllt. Dann wird alles dicht verschraubt, damit kein Sauerstoff mehr rankommt und der Druck nicht weg kann. Der Saft kann nun zu Most vergären, bis der letzte Sauerstoff im Fass aufgebraucht ist. Dann hat er etwa 0,5 - 3 Prozent Alkohol, ist haltbar und sehr erfrischend.
Für das anschließende gemütliche Beisammensein brachte jeder etwas Selbstgemachtes mit und so konnten wir sehr zufrieden und glücklich nach all der geschafften Handarbeit unseren Feierabend genießen.
World Cleanup Day - Müllsammelaktion
Nachdem wir im letzten Jahr an der Muldenpromenade zwischen Schedewitz und Innenstadt den Müll eingesammelt haben, wollten wir in diesem Jahr unsere eigenen Pflegeflächen beräumen. Mehrere unserer Mitglieder haben sich beteiligt und im "FND Lehmrestloch Brand" besonders entlang der Straße und im Bach verschiedensten Müll aufgesammelt von der Plastikverpackung, die sich regelmäßig in kleinste Schnipsel und dann in Mikroplastik verwandelt bis zum, die Umwelt vergiftenden, Zigarettenstummel, unglaublich, was Menschen so alles achtlos wegwerfen können.
Mit diesem so hirnlos weggeworfenen Unrat sind wir immer wieder in unseren Biotopen konfrontiert. Dabei ist ebenfalls ein großes Problem die Entsorgung von Gartenabfällen in der Natur. Denn viele Neophyten, die uns nun das Leben schwer machen, wurden durch auf diese Art in der Natur entsorgte Gartenabfälle verbreitet.
Danke an alle Beteiligten für ihren Einsatz und an das Amt für Abfallwirtschaft des Landkreises Zwickau, welches uns Abfallsäcke und Müllzangen bereitstellte.
Ein neuer Teich entsteht...
Auf unserem Vereinsgelände in der Crossener Straße wurden auch in diesem Jahr wieder einzelne Bergmolche und andere Amphibien gesichtet. Unser kleiner alter Teich war aber verlandet und musste vor einigen Jahren dem Bau der Brauchwasseranlage weichen. Nun entsteht endlich wieder ein neuer Teich. Wir danken allen fleißigen Helfern, die tatkräftig mit angepackt haben und ohne die das Projekt nicht möglich geworden wäre.
Projektwoche mit der Nicolaischule Zwickau
In der Klassenstufe 3 steht alljährlich wieder das Thema „Wiese“ auf dem Lehrplan. Jeden Tag kam eine andere Klasse zu uns ins Vereinsgelände, um den Unterschied zwischen einem Rasen und einer Wiese kennenzulernen. Schon der etwa einstündige Wanderweg hin und zurück machte den Schülern Spaß, ging es doch am Muldenspielplatz vorbei. Auf der Wiese galt es dann für jedes Kind, einige Pflanzen inklusive Blüte und Blatt zu finden und sich die Namen ihrer Pflanzen gut zu merken. Unter der erfahrenen Leitung von unserer Botanikerin Angelika Baumann gelang dies ganz gut und es werden sicher einige Wildblumen in ihrer Erinnerung hängen bleiben. Auch das anschließende Anfertigen eines Herbariums trägt dazu bei. Zwischendurch gab es verschiedene Aufgaben, wie eine Minute Stille, um Geräusche und Gerüche wahrzunehmen, möglichst viele verschiedene Tiere finden, ein kleiner Exkurs zum Mähen mit der Sense und auch das Toben auf der Wiese kam nicht zu kurz.
Botanische Führung 15. April 2023
Unsere diesjährige Frühlingswanderung führte in den städtischen Schwanenteich-Park, der einige botanisch interessante Besonderheiten aufzuweisen hat. Wir schauten unter der fachkundigen Leitung von Angelika Baumann nach Pflanzen und Pflänzchen auf einem Rundweg von ca. 2 km Länge und stimmten uns so auf die kommende botanische Saison ein. Natürlich wurde sich auch wieder intensiv über die Heilwirkung der einzelnen Gewächse ausgetauscht.
Amphibienwandersaison 2023
Das Frühjahr naht und damit auch die nächste Krötenwanderung zu den Laichplätzen, welche in der Regel von Ende Februar bis in den April hinein dauern kann. Die mobilen „Krötenzäune“ in Reinsdorf, Vielau und Hartenstein wurden aufgebaut und in Betrieb genommen. Das Wetter war nicht immer auf unserer Seite, aber alle Helfer sind Macher, die sich nicht abschrecken lassen. Helfer und Interessierte sind uns dafür ebenso wie für alles andere jederzeit herzlich willkommen, denn es bleibt ja nicht bei Auf- und Abbau. Es müssen auch täglich die eingebauten Eimer kontrolliert und die Amphibien über die Straße getragen, gezählt und erfasst sowie im Teich wieder freigelassen werden. Dabei gibt es auch manchmal kleine Überraschungen, wie eine schöne Zauneidechse, ein Feuersalamander, eine Ringelnatter, eine Maus… Es ist nach Absprache auch möglich, einfach nur aus Neugier morgens oder abends mit dabei zu sein. Viele Kinder kennen solche Tiere ja gar nicht mehr.
Vogelturm
Unser Vogelturm wurde im letzten Jahr von neuen Bewohnern gut angenommen. Deshalb freuen wir uns sehr über die mutige Frau in unseren Reihen, die im Februar 2023 hochstieg und die Nester säuberte.
FND "Lehmrestloch Brand"
Wir haben das Ziel, unser Biotop FND „Lehmrestloch Brand“ in den nächsten Jahren so zu gestalten, dass wieder ein Lebensraum für Kreuzkröten und andere Amphibien, die hier nach der Phase des Lehmabbaus gelebt haben, entsteht.
In den beiden Teichen leben inzwischen leider viele Fische. Darunter befinden sich zahlreiche Goldfische, die von Gartenbesitzern in die Natur entsorgt wurden, weil sie keine Lust mehr hatten, sich um ihren Goldfischteich zu kümmern. Angler meinen, überall Karpfen einsetzen zu dürfen. Bei all dem wird keine Rücksicht genommen auf den Schaden, den sie damit in der Natur anrichten, denn Fische fressen unter anderem gerne Laich… Wir sind nun also bestrebt, die Teiche wieder fischfrei zu bekommen. Aus diesem Grund haben wir im September den unteren Teich abgelassen, Karpfen wurden umgesetzt und über Goldfische freuten sich Graureiher und andere Tiere. Das Schilf wurde ein wenig reduziert und etwas Schlamm wurde ausgebaggert. Den oberen Teich kann man nicht ablassen. Deshalb war unser Plan, diesen mit Hilfe der Feuerwehr leerpumpen zu lassen. Leider haben wir es diesen Herbst nicht geschafft, weil entweder das Wetter nicht gepasst hat oder die Feuerwehr schon anderweitig zu tun hatte. Deshalb werden wir das Vorhaben im Herbst 2023 noch einmal auf den Plan setzen. Bei dieser Gelegenheit werden wir auch nochmals die Schilffläche verringern, was sehr mühselig und kraftaufwändig ist.
Auch an Land gibt es noch sehr viel Arbeit. Besonders Kreuzkröten benötigen offene Flächen, um sich gut eingraben zu können. Es muss also ein Teil der Fläche von Grasbewuchs befreit werden. Auch das Ufer sollte zum Teil von Baum- und Strauchbewuchs frei gemacht werden. Dazu kommen die alljährlichen Mäharbeiten mit Beräumung des Schnittgutes. Sehr zu kämpfen haben wir auf dieser Fläche mit äußerst aggressiven Neophyten, wie der Spätblühenden Traubenkirsche (Prunus serotina), die stark wuchert und regelmäßig zurückgeschnitten werden muss.
Wir wollen also noch unendlich viel Arbeit in dieses Biotop stecken. Dabei ist uns jede Hilfe willkommen, denn es ist ein sehr wertvolles und schönes Biotop.
Sauerkraut
Unser erster Sauerkrauttag stand ganz im Zeichen des Fermentierens von Lebensmitteln. Das alte Wissen über diese Art des Haltbarmachens von selbst geerntetem Gemüse geht mehr und mehr verloren. Dem wollten wir etwas entgegenwirken. Wir haben also unermüdlich riesige Mengen Weißkohl nach alter Tradition von Hand gehobelt, gestampft und mit Gewürzen in Tontöpfe und Gläser eingelegt. Bei solchen gemeinsamen Aktionen stellen wir immer wieder fest, wie gut das unserer Gemeinschaft tut und natürlich kommt auch der anschließende gesellige Abend nicht zu kurz.
Kürbis und Kompost
In unserem Vereinsgelände pflegt Angelika eine wunderbare, nach alter Tradition angelegte Kompostwirtschaft. Darauf gedeihen unter anderem verschiedene Sorten von Kürbissen. Das haben wir zum Anlass genommen, gemeinsam eine riesige, leckere Kürbissuppe zu kochen unter der fachkundigen Leitung von Jeannette…
Tomatentag
Fleißige Hände haben im Frühling Tomaten, Gurken, Zucchini und vieles andere aus samenfesten Sorten vorgezogen, ins Gewächshaus gepflanzt, gegossen usw. Das hat uns eine reichhaltige und farbenfrohe, bunte Ernte beschert. Auch das sehen wir als kleinen Baustein für mehr Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit im Vergleich zu den weitgereisten Hybrid-Sorten im Supermarkt. An unserem „Tomatentag“ haben wir mit sehr viel Spaß gemeinsam geschnippelt und unsere liebe Jeannette hat daraus eine wunderbare Tomatensoße gezaubert, die dann in Gläser eingekocht wurde als Vorrat für den Winter.
Schmetterlingswiesen unterstützen Kampf gegen das Insektensterben
Seitdem die Zahl und die Artenvielfalt der Insekten wegen verschiedener Ursachen dramatisch zurückgegangen sind, werden zahlreiche Hilfsmittel und Methoden propagiert, um die Insektenwelt bei ihrem Überlebenskampf zu unterstützen. Ein in vielen Gärten zu sehendes Angebot für alles, was umherschwirrt, sind die sogenannten Insektenhotels. In Baumärkten findet man die tollsten und fantasiereichsten Ausführungen. Auch Hobbybastler versuchen sich in deren Fertigung. Doch was nützt den Insekten das schönste „Hotel“, wenn das Umfeld aus einem kurzgeschorenen Rasen besteht, auf dem im besten Falle ein paar Gänseblümchen blühen.
Insekten brauchen zum Überleben und für ihren Nachwuchs Blühflächen mit den verschiedensten Gräsern und Kräutern, da die meisten an spezielle Pflanzenarten gebunden sind, von denen sich erst einmal ihre Larven ernähren. Durch Mähen in zu kurzen Intervallen verringert sich die Artenzahl der Wiesenpflanzen und die eventuell vorhandenen Larven werden noch vor Abschluss ihrer Entwicklung im Rasenmäher gehäckselt.
Dabei kann jeder Besitzer einer Wiesenfläche, und sei sie noch so klein, zur Erhaltung und Mehrung der Insektenwelt beitragen. Den Kleinstlebewesen hilft neben den Insektenhotels eben auch besonders, wenn ein Teil der Wiesenflächen nur zwei- bis dreimal, und dann immer nur abschnittsweise im zeitlichen Abstand verteilt über die Vegetationsperiode, gemäht wird.
Was unserer Vorstellung von Ordnung und Akkuratesse so sehr widerspricht, ist aber gerade das, was Insekten zum Wohlfühlen brauchen. Dadurch können auch Pflanzen gedeihen, die einen längeren Entwicklungszyklus haben. Durch die vorhandenen verschiedenen Stauden und Gräser, die sich oft ohne eigenes Zutun einfinden, gibt es für Insekten vom zeitigen Frühjahr bis zum Beginn des Winters immer Blüten und Pflanzen zu ihrer Ernährung und das seltene Mähen gewährleistet die ungestörte Entwicklung vom Ei zum fertigen Insekt. Auch das Belassen einer ungemähten Teilfläche über die kalte Jahreszeit ist für die Überwinterung der entsprechenden Entwicklungsstadien vieler Insektenarten wichtig.
Insekten sind nicht nur die wichtigsten Bestäuber unserer Wild-, Zier- und Nutzpflanzen. Sie spielen auch eine wichtige Rolle für unsere Singvögel. Ohne ein ausreichendes Insektenangebot kann kein Singvogel überleben oder gar seine Brut bis zum Ausfliegen ernähren. Und keiner wünscht sich einen stummen Frühling.
Herbert Siebert, ehrenamtlicher Naturschutzhelfer
Biotoppflege
Ein Hauptbestandteil unserer ehrenamtlichen Vereinstätigkeit ist die Pflege schützenswerter Landschaften, wie z. B. im FND „Lehmrestloch Brand“, im Feuchtgebiet Maxhütte, am Gelände um den Airport-Teich und auf der Streuobstwiese in Eckersbach. Schweren Herzens haben wir uns nach intensivem Gedankenaustausch unserer Vereinsmitglieder im Jahr 2022 dafür entschieden, einen Teil der Flächenpflege aufzugeben. Weiterlesen...
Kräuterwanderung
Am 07. Mai 2022 um 10.00 Uhr bei schönstem Frühlingswetter war es soweit, die erste Kräuterwanderung in diesem Jahr startete an der Lochmühle in Irfersgrün. Angelika Baumann führte mit der ihr eigenen Begeisterung durch die schöne Landschaft und gab gerne ihr umfangreiches Wissen über seltene und auch über allgegenwärtige Pflanzen weiter. Dieses Mal wurde sie unterstützt von Jeannette Kienitz und Jörg Schneider, die zu den jeweiligen Pflanzen Hinweise gaben über die Inhaltsstoffe und deren Verwendung in der Naturmedizin. Bei den Teilnehmern, die zahlreich erschienen waren, kam das sehr gut an...
Naturschützerinnen und Naturschützer stellen sich vor
Im September 2021 erschien im Amtsblatt für den Landkreis Zwickau auf Seite 23 ein interessanter Artikel über das Leben und Wirken unseres Vorstandsmitgliedes Angelika Baumann.
Wie sich die alte Stadtgärtnerei zur Naturschutzstation wandelt
Ein Artikel von Thomas Croy in der Freien Presse vom 12.06.2020.
"Umweltschutz hat heute einen festen Plan im öffentlichen Bewusstsein. Doch während viele über globale Probleme reden, packen andere auf lokaler Ebene selbst mit an."
Flächennaturdenkmale brauchen mehr als das Tun der Grünen Liga
Ein Bericht von TV Westsachsen vom 10. Februar 2020:
https://www.westsachsen.tv/flaechennaturdenkmale-brauchen-mehr-als-das-tun-der-gruenen-liga-2/
30 Jahre Grüne Liga Westsachsen e. V.
Unsere Mitglieder trafen sich am 16.11.2019, um im kleinen Kreis das Gründungsjubiläum zu feiern. Es war eine sehr schöne Feier. In den 30 Jahren ist auch viel geschehen.
Am 16.11.1989 wurde unser Verein gegründet und der Eintrag in das Vereinsregister erfolgte dann am 10. Mai 1990. Für die Gründungsmitglieder war es eine sehr bewegte Zeit. Hierzu erschien in der Freien Presse ein ausführlicher Artikel, welcher durch einen unserer Gründungsmitglieder die Zeit widerspiegelte.
In einer lockeren Runde wurde bei Kaffee und Kuchen so manche Geschichte erzählt, auch Fotos konnten angeschaut werden. Neuere Mitglieder erhielten einen Einblick in die Vereinsgeschichte.
Nach dem Kaffeetrinken pflanzten wir im Gedenken an unseren langjährigen Vereinsvorsitzenden Ronald Peuschel eine Flatterulme.
Gemeinsam und in getragener Stimmung haben wir den noch kleinen Baum an zentraler Stelle im Vereinsgelände gepflanzt in eine ausreichend tiefe und mit lockerem Boden ausgefüllte und mit Mäuseschutz versehene Pflanzgrube. Er bekam reichlich Wasser, was auch in Anbetracht des trockenen Bodens notwendig war. Wir drücken die Daumen, dass sich die Flatterulme bei uns wohlfühlt.
Die Flatterulme ist ein Baum aus dem Keltischen Baumhoroskop und entspricht dem Geburtstag von Ronald. Die Kelten siedelten vor der christlichen Zeitrechnung auf dem Gebiet Europas. Sie sprachen den Bäumen magische Kräfte zu. Auch wenn das Baumhoroskop eine Erfindung der neueren Zeit ist und wohl eher als symbolisch angesehen werden kann, wollten wir trotzdem diese Idee aufgreifen.
Die Flatterulme ist auch der Baum des Jahres 2019.
Der Abend brachte noch so manche alte und neuere Geschichte hervor. Zum Abschluss konnten wir festhalten, dass wir ein schönes Domizil erschaffen haben. Es steckt viel Arbeit drin, aber es hat sich gelohnt. Jeder bringt die Arbeitskraft bzw. Arbeitszeit ein, die er zur Verfügung hat.
Der Naturschutz in Zwickau und Umgebung liegt uns am Herzen und so werden wir alles, was in unserer Macht steht, schützen. Unser Hauptaugenmerk liegt hier bei den Amphibien. Sie benötigen unsere Hilfe und auch in den nächsten Jahren werden wir wieder die Amphibienschutzzäune aufbauen und betreuen.
EPLR
Die von uns errichteten und betreuten Amphibienschutzanlagen werden über EPLR gefördert.
Die von uns gepflegten Flächen werden über EPLR gefördert.
GL.2 Biotoppflegemahd mit Erschwernis
Mit der Umsetzung des Vorhabens "GL.2 Biotoppflegemahd mit Erschwernis" konnte ein Beitrag zum Erhalt und zur Entwicklung von gefährdeten, wertvollen Grünland-FFH-Lebensraum- und Biotoptypen sowie Habitaten spezifischer, schutzbedürftiger Arten auf den geförderten Flächen geleistet werden.
GL.5 Spezielle artenschutzgerechte Grünlandnutzung
Mit der Umsetzung des Vorhabens "GL.5 Spezielle artenschutzgerechte Grünlandnutzung" konnte durch eine an die individuellen Ansprüche der Arten angepasste Bewirtschaftungsweise ein Beitrag zum Erhalt von spezifischen, schutzbedürftigen Arten geleistet werden. Weiterhin wurde zur Sicherung der biologischen Vielfalt beigetragen.
Wir treffen uns von März bis Oktober jeden Donnerstag von 16:00 bis 18:00 oder nach Absprache zum Arbeitseinsatz auf unserem Vereinsgelände in der Crossener Straße 23, 08058 Zwickau. Dabei ist jeder eingeladen mitzuhelfen oder einfach den Verein kennen zu lernen.
Unser Veranstaltungskalender befindet sich hier.
Unsere Mitgliederversammlung findet an jedem ersten Donnerstag im Monat ab 18:00 Uhr statt. Falls dies ein Feiertag ist, dann am zweiten Donnerstag. Gäste sind immer herzlich willkommen.